Verteidigung

Gescheiterte Wehrdienst-Einigung: Union bezeichnet Pistorius' Verhalten als „destruktiv“

Union und SPD konnten sich bislang nicht auf einen neuen Wehrdienst einigen. Die Union sieht vor allem Verteidigungsminister Boris Pistorius verantwortlich.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)Kay Nietfeld

Nachdem ein Deal zwischen Union und SPD für einen neuen Wehrdienst zunächst gescheitert ist, hat es scharfe Kritik seitens der Union an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gegeben. Der stellvertretende Union-Fraktionsvorsitzende Norbert Röttgen (CDU) warf Pistorius gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vor, sich „destruktiv“ verhalten zu haben.

„Ich habe es in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, dass ein Bundesminister in seinem eigenen Verantwortungsbereich ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren frontal torpediert und die eigene Fraktion in Chaos stürzt“, sagte Röttgen der Süddeutschen Zeitung. „Die SPD muss sich jetzt sortieren“, fügte der Unionspolitiker hinzu.

Berliner Zeitung

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