Vor den Gedenktagen zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 hat das Verwaltungsgericht Berlin nach Angaben der Polizei auch das Zeigen von russischen Flaggen und Symbolen erlaubt. Gegen diese Entscheidung habe die Polizei jedoch Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht eingereicht, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Mit einer Entscheidung der nächsten Instanz wurde noch für denselben Tag gerechnet.
Ursprünglich hatte die Polizei ein Verbot russischer und ukrainischer Flaggen und Symbole rund um die Sowjetischen Ehrenmale in Treptow, Tiergarten und Schönholzer Heide für die Gedenktage am 8. und 9. Mai erlassen. An den beiden Tagen jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 78. Mal.
Die Polizei hat nichts gegen ukrainische Fahnen, aber gegen russische
Das Verwaltungsgericht hatte jedoch bereits am Freitag das Verbot ukrainischer Symbole aufgehoben. Im Eilverfahren entschied das Verwaltungsgericht jetzt auch die russische Fahne zu erlauben. Auch in diesem Fall habe das Verwaltungsgericht gegen die Allgemeinverfügung entschieden, sagte eine Polizeisprecherin. Während die Polizei die Entscheidung im Falle der ukrainischen Symbole akzeptierte, ging sie mit Blick auf die russischen Symbole in die nächste Instanz, wie es weiter hieß.
Das VG Berlin hat gestern u.a. das Zeigen russischer Flaggen am Sowjetischen Ehrenmal in #Tiergarten am 9. Mai erlaubt.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) May 7, 2023
Wir haben heute Morgen dagegen Beschwerde beim OVG eingelegt.
^tsm


