Neuer Tiefstand: Geburtenrate in Berlin bundesweit am niedrigsten

Die Geburtenrate in der Bundesrepublik Deutschland ist weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, hat sich die durchschnittliche Anzahl an Kindern, die eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommt, erneut verringert. So betrug die sogenannte Geburtenziffer im Jahr 2024 nur noch 1,35. Das entspricht einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Allerdings hat sich der Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verlangsamt. Während in den vergangenen Jahren Rückgänge von sieben bzw. acht Prozent verzeichnet wurden, liegt der Rückgang nun bei lediglich zwei Prozent. Im Jahr 2024 kamen insgesamt 677.117 Kinder zur Welt, das sind 15.872 oder ebenfalls zwei Prozent weniger als im Jahr zuvor.

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In Berlin werden bundesweit die wenigsten Kinder geboren

Im bundesweiten Vergleich schwankt die Geburtenziffer zwischen 1,21 in der Hauptstadt Berlin und 1,42 in Niedersachsen. Auch der Ost-West-Unterschied ist weiterhin deutlich. In den neuen Bundesländern lag die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau bei 1,27, während sie in den alten Bundesländern 1,37 betrug. Besonders stark war der Rückgang in Thüringen. Dort sank die Geburtenziffer um sieben Prozent, von 1,33 Kindern je Frau im Jahr 2023 auf 1,24 im Jahr 2024.

Auffällig ist zudem die niedrige Geburtenrate bei deutschen Frauen. Mit durchschnittlich 1,23 Kindern pro Frau erreichte sie den niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Frauen ohne deutsche Staatsangehörigkeit bekamen 2024 im Schnitt 1,84 Kinder, auch hier ist seit 2017 ein deutlicher Rückgang zu beobachten. Das durchschnittliche Alter der Eltern blieb nahezu unverändert. So waren Frauen bei der Geburt ihrer Kinder im Jahr 2024 im Schnitt 31,8 Jahre alt, Männer 34,7 Jahre.