In Berlin-Friedrichshain wird am 18. Oktober die neue Freia-Eisner-Straße feierlich eingeweiht. Wie das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg mitteilte, findet die Veranstaltung um 16.30 Uhr an der Kreuzung Freia-Eisner-Straße Ecke Valeska-Gert-Straße statt.
Bei der Einweihung werden mehrere Reden gehalten. Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne), die Historikerin Claudia Schoppmann, die Zeithistorikerin Trille Schünke-Bettinger sowie ein Angehöriger werden sprechen. Für musikalische Begleitung während der Veranstaltung ist ebenfalls gesorgt. Die Straße ist eine Planstraße und verfügt über keine postalischen Adressen. Die Einweihung findet in Kooperation mit dem „Aktiven Museum“ statt.
Im Bezirk soll Geschichte einer engagierten Frau sichtbar gemacht werden
„Freia Eisner war eine leidenschaftliche Kämpferin für Frieden und eine gerechte Gesellschaft. Ich freue mich, dass nun in Friedrichshain eine Straße ihren Namen trägt und der Bezirk somit eine engagierte Frau sowie die Geschichte von LSBTTIQ*-Menschen im öffentlichen Raum unseres Bezirks sichtbarer macht“, so Bezirksbürgermeisterin Herrmann.
Freia Eisner (1907-1989) war eine bedeutende Persönlichkeit in der Frauen- und Friedensbewegung. Schon früh erkannte sie ihre Homosexualität und wurde von den Nationalsozialisten aufgrund ihrer Verwandtschaft mit Kurt Eisner verfolgt. Als Sozialistin, Antifaschistin und Pazifistin vertrat sie freiheitliche und demokratische Werte.
Quelle: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

