Frankreich

Nach nur drei Wochen im Gefängnis: Sarkozy kommt frei

Erst vor drei Wochen hatte er seine Haft angetreten, nun darf der Ex-Präsident Frankreichs das Gefängnis verlassen – allerdings nur unter bestimmten Auflagen.

Frankreichs ehemaliger Präsident Nicolas Sarkozy
Frankreichs ehemaliger Präsident Nicolas SarkozyJulien de Rosa/AFP

Der seit knapp drei Wochen inhaftierte französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy wird unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen. Das entschied das Berufungsgericht am Montag in Paris. Die Richter verboten ihm unter anderem, den amtierenden Justizminister Gérald Darmanin zu treffen und das Land zu verlassen.

Ein Gericht hatte Sarkozy am 25. September in der Affäre um illegale Wahlkampffinanzierung aus Libyen zu fünf Jahren Haft mit sofortiger Vollstreckung verurteilt. Vor drei Wochen trat er seine Haft an. Damit wurde er zum ersten französischen Präsidenten der Nachkriegszeit, der ins Gefängnis gehen musste.

Es wird damit gerechnet, dass der konservative Politiker am späteren Nachmittag das Pariser Gefängnis Santé verlässt. Er war bei der Gerichtsverhandlung per Video zugeschaltet gewesen und hatte seine Haft als „sehr hart und anstrengend“ beschrieben. Es war das erste Mal, dass der inhaftierte Ex-Präsident sich öffentlich zu seiner Haft geäußert hatte.