Einer Forsa-Umfrage zufolge fänden es gut ein Drittel der Deutschen gut, wenn der ehemalige Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck in einigen Jahren in die Politik zurückkehren würde. 35 Prozent würden ein Comeback Habecks begrüßen, ergab die Befragung im Auftrag des Magazins Stern. 55 Prozent lehnen dies ab. Gefragt wurde nach einer möglichen Rückkehr „in einigen Jahren“. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte dazu Ende August 1004 Menschen.
Der Grünen-Politiker, der am Dienstag 56 Jahre alt wird, hatte zum Monatsbeginn sein Bundestagsmandat zurückgegeben. Habeck will an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen „forschen, lehren und lernen.“ Auch will er sich weiter am politischen Diskurs beteiligen. Eine Rückkehr in die Politik hatte er nicht vollkommen ausgeschlossen.
Viele Grünen-Anhänger wünschen sich Comeback von Habeck
90 Prozent der Grünen-Anhänger, aber nur 3 Prozent der AfD-Wähler würden ein Comeback Habecks begrüßen, wie die Umfrage weiter ergab. Bei den Anhängern von SPD wären noch 45, bei Linke-Wählern noch 53 Prozent dafür. Unions-Anhänger wollen Habeck mehrheitlich zu 61 Prozent nicht noch einmal in der Politik sehen, 28 Prozent der CDU/CSU-Wähler allerdings doch. Auffällig ist auch der Unterschied nach Geschlechtern: 42 Prozent der Frauen fänden ein Comeback Habecks gut, aber nur 28 Prozent der Männer.
Auch zwischen Ost und West gibt es einen Unterschied zwischen den Meinungen zu einem Comeback von Habeck. Während 37 Prozent der Wähler im Westen eine Rückkehr des Grünen-Politikers befürworten würden, sind es im Osten nur 25 Prozent. Ein Polit-Comeback von Habeck stößt im Osten auf deutliche Ablehnung (58 Prozent), 17 Prozent sind unentschieden. Im Westen sind hingegen nur 9 Prozent unentschieden, 54 Prozent wollen Habeck nicht in der Politik wiedersehen.


