Sommer

Feuerquallen in der Ostsee: 220 Badegäste an einem Tag verletzt

Am Strand von Scharbeutz (Schleswig-Holstein) kamen am Samstag mehr als 200 Badegäste in Kontakt mit Feuerquallen. Auch der Rettungsdienst wurde hinzugerufen.

 Voller Strand in Scharbeutz vor wenigen Tagen 
Voller Strand in Scharbeutz vor wenigen Tagen imago

Im Urlaubsort Scharbeutz (Schleswig-Holstein) sind am Samstag 220 Badegäste in Kontakt mit Feuerquallen gekommen. Die Verletzten wurden von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) versorgt. Zwei von ihnen zeigten allergische Reaktionen. Der Rettungsdienst musste deswegen hinzugerufen werden, wie die Lübecker Nachrichten (LN) schreiben. Bereits einen Tag später konnte in Scharbeutz Entwarnung gegeben werden. Da der Wind drehte, verschwanden auch die Quallen. Der Mehrzahl der Badegäste hätte mit Rasierschaum geholfen werden können, heißt es.

Der Schaum sollte nach dem Auftragen etwas antrocknen und kann dann mit einer Kreditkarte oder etwas Ähnlichem abgeschabt werden. Man sollte den Schaum nicht mit der Hand entfernen, rät ein DLRG-Sprecher in der Zeitschrift Ökotest. Der Schaum bindet die Nesselzellen, eine nicht ganz so gute Alternative dazu ist Sand.

Zur Linderung der Beschwerden ist Essig beliebt, allerdings sollte nur eine schwache Lösung wie Speiseessig aufgetragen werden, sonst kann die Haut möglicherweise erneut gereizt werden. Auch vorsichtiges Kühlen und Antihistaminika-Salben helfen. Dennoch werden die Symptome ein paar Tage andauern.