Das Gelände der UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém ist am Donnerstag nach dem Ausbruch eines Feuers evakuiert worden. Zuvor hatten hatten Reporter der Nachrichtenagentur AFP große Flammen im Eingangsbereich in der Nähe der Länderpavillons beobachtet.
Die Reporter sahen demnach, wie Menschen in der Halle durcheinander rannten, in deren Mitte Flammen hochschlugen. Menschen riefen „Feuer“, über dem Gebäude stieg Rauch auf. Sicherheitskräfte und UN-Vertreter rannten mit Feuerlöschern zur Brandstelle. Kurz darauf traf die Feuerwehr am Ort des Geschehens ein.
Minister: Feuer ist „unter Kontrolle“
Das Feuer sei in der sogenannten Blue Zone ausgebrochen, wo offizielle Verhandlungen zwischen den Ländern stattfinden, berichtete CNN Brasil. Nach Angaben der brasilianischen Regierung wurde der Brand schnell unter Kontrolle gebracht. „Es ist schon unter Kontrolle, die Feuerwehr des Bundesstaates Pará ist vor Ort“, sagte Tourismusminister Celso Sabino am Donnerstag im Fernsehen. Es sei niemand verletzt worden.
Die Organisatoren des Gipfels bestätigten einem Reuters-Bericht zufolge, dass das Feuer unter Kontrolle sei, und fügten hinzu, dass die brasilianischen Feuerwehrbehörden die Evakuierung des gesamten Gipfelgeländes angeordnet hätten. Die UN-Klimaorganisation teilte mit, dass die Feuerwehr Sicherheitsüberprüfungen durchführen und voraussichtlich im Laufe des Nachmittags ein Update geben werde. Über die Ursache des Brandes war zunächst nichts bekannt.
Mehrere Länderdelegationen mussten unter dem Dach einer Tankstelle Schutz suchen, erklärte ein Mitglied der britischen Delegation laut BBC. Er sagte weiter, der Brand habe die Verhandlungen unterbrochen. Bei dem Klimagipfel verhandeln mehr als 190 Länder seit dem 10. November über Maßnahmen für ambitionierteren Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel. Das Treffen soll offiziell am Freitag zu Ende gehen.

