Viele Menschen träumen von einem jugendlichen, schlanken und faltenfreien Aussehen. In Berlin gibt es zahlreiche Angebote für Schönheitsbehandlungen mit Hyaluronsäure, Botox und Co. In Neukölln hat eine Kosmetikerin nun offenbar solche durchgeführt, ohne die nötige Qualifikation zu besitzen. Nun ist sie wegen Körperverletzung in fünf Fällen und 17-fachem Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz angeklagt.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte, soll die Angeklagte Unterspritzungen wie sogenannte „Fett weg“-Spritzen, Filler sowie Fadenliftings durchgeführt haben.
Fünf Frauen erlitten Komplikationen
Von März 2017 bis Januar 2020 soll die 45-jährige Frau in einer „Beauty Clinic“ mit Hyaluronsäure Lippen- und Wangenunterspritzungen an Kunden vorgenommen, ein Fadenlifting namens „Foxy Eyes“ durchgeführt und „Fett weg“-Spritzen gesetzt haben. Für diese Behandlungen muss eine Ausbildung als Arzt oder zumindest examinierter Heilpraktiker nachgewiesen werden. Laut der Staatsanwaltschaft ist die Beschuldigte allerdings nur ausgebildete Kosmetikerin. Demnach habe sie lediglich an einem Seminar zum Thema „Faltenunterspritzungen“ teilgenommen.


