Das Federal Bureau of Investigation hat die Schließung seiner Abteilung für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) bestätigt. „In den letzten Wochen hat das FBI Schritte unternommen, um das Office of Diversity and Inclusion (ODI) mit Wirkung zum Dezember 2024 zu schließen“, sagte die Behörde am Donnerstag in einer Erklärung gegenüber Fox News. Es wurde kein Grund für diesen Schritt genannt, der jedoch mit Donald Trumps Wahlkampfversprechen übereinstimmt, DEI-Programme in allen Bundesbehörden zurückzufahren, sobald er am kommenden Montag als Präsident vereidigt wird.
Republikanische Abgeordnete hatten sich kritisch zu den Diversity-Programmen des FBI geäußert: Die Bereitstellung von Ressourcen für solche Initiativen gefährde die nationale Sicherheit, behaupteten einige. Trump selbst stellt den Zeitpunkt der Ankündigung infrage. „Wir fordern, dass das FBI alle Aufzeichnungen, Dokumente und Informationen über die nun geschlossene DEI-Abteilung aufbewahrt – es hätte nie eröffnet werden dürfen, und wenn doch, hätte es schon längst geschlossen werden müssen“, schrieb Trump auf seiner Internetplattform Truth Social. „Warum wird es einen Tag vor der Amtseinführung einer neuen Regierung geschlossen? Der Grund ist: KORRUPTION!“, so der künftige US-Präsident.
Die FBI-Abteilung für Vielfalt und Integration wurde 2012 während der Obama-Regierung mit dem Ziel eingerichtet, „Leitlinien und Programme zur Förderung eines vielfältigen und integrativen Arbeitsplatzes bereitzustellen, der allen Mitarbeitern Erfolg und Fortschritt ermöglicht“.
Während seines Wahlkampfs versprach Trump, den „Woke-Virus“ zu bekämpfen, wie er und seine Anhänger, darunter der Milliardär Elon Musk, Initiativen zur Förderung der Vielfalt beschreiben. Seit Trumps Wahlsieg haben mehrere US-Konzerne, darunter Amazon, McDonald’s und Walmart, ihre DEI-Programme zurückgefahren oder aufgegeben.
