Ukraine-Krieg

Explosionen auf der Krim: Russland spricht von abgewehrten Drohnen

Am Mittwoch kam es zu mehreren Explosionen auf der Krim. Nach Angaben des Gouverneurs wurden Drohnen in der Nähe des Militärflugplatzes Belbek abgeschossen.

Ein Blick auf das Schwarze Meer und die Stadt Jalta im Süden der Krim.
Ein Blick auf das Schwarze Meer und die Stadt Jalta im Süden der Krim.imago/TASS/Sergei Malgavko

Die russische Flugabwehr hat nach offiziellen Angaben einen Drohnenangriff auf die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim abgewehrt. „Die Flugabwehrsysteme haben am Morgen zwei unbemannte Flugobjekte über dem Meer in der Nähe von Belbek abgeschossen“, teilte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Mittwoch in seinem Telegram-Kanal mit. Belbek ist ein russischer Militärflugplatz, der nach Kriegsbeginn bereits mehrfach von der ukrainischen Armee attackiert wurde.

Laut Raswoschajew arbeiten alle Systeme normal. Über Schäden, Tote und Verletzte gibt es offiziell keine Angaben. Zuvor hatten Medien und Anwohner in sozialen Netzwerken über Explosionsgeräusche aus der Richtung des Flughafens Belbek berichtet.

Krim stellt wichtige Versorgungsroute für Russland dar

Russland versorgt seine Besatzungstruppen im Süden der Ukraine vor allem über die seit 2014 besetzte Krim. Immer wieder nimmt daher die Ukraine logistische und militärische Ziele auf der Halbinsel ins Visier. Die Rückgewinnung der Krim ist zudem eins der erklärten Ziele Kiews, nachdem der russische Angriffskrieg in den vergangenen Monaten zunehmend ins Stocken geriet. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass dies auf diplomatischem oder militärischem Wege erfolgen könne.