Frankreich

Explosion bei russischem Generalkonsulat in Marseille: Moskau spricht von „Terroranschlag“

Am Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wirft ein Unbekannter Sprengkörper gegen Mauern des russischen Konsulats in Marseille.

In der Nähe des russischen Konsulats in Marseille kam es Berichten zufolge zu einer Explosion.
In der Nähe des russischen Konsulats in Marseille kam es Berichten zufolge zu einer Explosion.Paul Zinken/dpa

In der Nähe des russischen Konsulats in der französischen Stadt Marseille kam zu einer Explosion. Nach Angaben des Generalkonsuls Stanislaw Oranskij seien drei Sprengsätze in Richtung des Konsulats geworfen worden, von denen einer nicht explodierte. Der Vorfall ereignet sich am dritten Jahrestag des russischen Krieges in der Ukraine.

Zwei Sprengkörper seien dort außen gegen eine Mauer geworfen worden, einer explodierte, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte gebe es keine. Der Täter flüchtete demnach nach dem morgendlichen Angriff. Nähere Angaben zu den Sprengkörpern konnte die Polizei nicht machen. Auch zu einem möglichen Motiv sagte sie zunächst nichts.

Das russische Außenministerium in Moskau forderte die französischen Behörden auf, die Explosionen lückenlos aufzuklären. Sprecherin Maria Sacharowa sagte, die Explosion weise „alle Merkmale eines Terroranschlags“ auf. Sie fügte hinzu, dass Moskau von Paris „umfassende und sofortige Maßnahmen zur Untersuchung sowie Schritte zur Stärkung der Sicherheit der russischen Auslandsvertretungen“ fordern werde.