Unbekannte haben Daten des Berliner Grünen-Politikers Daniel Eliasson ins Netz gestellt. Wie T-Online berichtete, veröffentlichten Nutzer der Plattform X und des Messengerdienstes Telegram unter anderem die Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse des Bezirksverordneten aus Steglitz-Zehlendorf.
Auf der Plattform X schrieb Eliasson selbst dazu: „Ich wurde von Rechtsextremen ‚gedoxxt‘. Heißt: private Daten inkl. Handynummer wurden veröffentlicht“. Das Ziel der Unbekannten sei Einschüchterung. „Der Staatsschutz ermittelt“, so Eliasson weiter.
Ich wurde von Rechtsextremen "gedoxxt". Heißt: private Daten inkl. Handynummer wurden veröffentlicht. Bei mir ist das nicht schwer: schließlich verstecke ich mich nicht feige hinter einer Clownsmaske, sondern stehe mit meinem Namen für meine Aussagen im Netz. 🧵 (1/7) pic.twitter.com/5FWAhEpuzk
— Daniel Eliasson 🌻 🇺🇦 (@daniel3liasson) May 13, 2025
Ins Visier der Nutzer geriet Eliasson offenbar durch die Recherche des „ZDF Magazin Royale“ von Satiriker Jan Böhmermann und der Zeit. Die beiden Redaktionen enttarnten den bis zuletzt anonymen YouTuber „Clownswelt“, der auf der Plattform gegen Politiker und Journalisten Stimmung macht. Eliasson lobte die Recherche, kurz darauf standen seine Daten im Netz.
Doch Eliasson will sich eigenen Angaben nach nicht davon einschüchtern lassen. „Als jüdischer Politiker in Deutschland geht es dabei nicht um mich. Ich tue das im Gedenken an Millionen, die von den Nazis ermordet wurden“.
Sendung hat Folgen für Böhmermann: Auch er wird gedoxxt
Eliasson stellte klar: „Es gibt einen Unterschied zwischen dem Doxxing sensibelster Daten – mit Lebensgefahr als Folge – und der Enttarnung rechter Hetzer, die ihre feigen Tiraden anonym verbreiten“. Der Verfassungsschutz registriere genau, „wie AfD-Funktionäre in diese Hetz- und Einschüchterungskampagnen verstrickt sind“.


