Lebensmittelkrise

Engpässe und Teuer-Schock: Diese Produkte sind bei Aldi und Lidl nahezu verschwunden

Viele bekannte Produkte sind einem Bericht zufolge kaum mehr in den Regalen der beiden großen Discounter zu finden. Grund sind Lieferschwierigkeiten und Teuerung.

Eine Kundin kauft in einem Supermarkt ein. 
Eine Kundin kauft in einem Supermarkt ein. dpa/Uwe Anspach

Beim Einkaufen in den Lebensmittel-Discountern Aldi und Lidl zeigt sich Kunden ein ernüchterndes Bild. In den Regalen herrscht wie im Corona-Jahr 2020 vielerorts gähnende Leere. 2022 sind jedoch andere Krisen Grund der Engpässe. Zudem haben die beiden besagten Discounter in den ersten sechs Monaten die Preise jedes zweiten Produkts erhöht, berichtet die Lebensmittel Zeitung. 

Diese Produkte sind bei Aldi und Lidl derzeit Mangelware oder nicht vorhanden:

In den Märkten von Lidl seien derzeit besonders Produkte von Beiersdorf, Danone, Henkel oder Müllermilch Mangelware. Bei Aldi Nord fehlen vielerorts Nestlé-Waren, bei Aldi Süd sei das Sortiment von Henkel kaum mehr vertreten, heißt es bei Focus Online.

Teuerungswelle bei den Discountern

Laut Lebensmittel Zeitung wurden bei Aldi Süd im ersten Halbjahr des Jahres etwa 1350 Artikel teurer. Da Aldi als Preisführer der Branche gilt, ziehen andere Discounter gern nach und heben die Preise ebenfalls an. Bei Lidl sind ungefähr 1216 Artikel teurer geworden.

In der Vergangenheit seien die Preise für die Lebensmittelprodukte in der Regel für mindestens sechs Monate stabil geblieben, heißt es bei der Lebensmittel Zeitung. Für das Jahr 2022, in dem die hohe Inflation Deutschland fest im Griff hat, gelte dies aber nicht. Einige Produkte seien in diesem Jahr bereits mehrfach teurer geworden.

Ähnlich wie bereits die Supermarktkette Edeka stecken demnach auch die Discounter mit vielen Herstellern in schleppenden Preisverhandlungen fest. Etwaige Preisstreitigkeiten, Lieferschwierigkeiten und Auslistungen sind dann für das mangelnde Angebot in den Regalen verantwortlich, heißt es.