Energiekrise

Bei Gasmangel: Arme und Alte sollen in Hallen schlafen

Die Stadt Ludwigshafen bereitet sich auf eine enorme Gas-Knappheit im Winter vor: In einer zentralen Aufwärmstation sollen Bürger vor Kälte Zuflucht finden.

Die Gaskrise bereitet in Deutschland große Sorgen. (Symbolbild)
Die Gaskrise bereitet in Deutschland große Sorgen. (Symbolbild)dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Deutschland bereitet sich mit Hochdruck auf den kommenden Winter vor. Grund dafür ist ein möglicher Gas-Lieferstopp durch Russland. Bereits jetzt werden Maßnahmen gegen Energieknappheit getroffen. Wie die Zeitung B.Z. berichtete, bereiten Städte wie Ludwigshafen drastische Notfallpläne vor.

Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) plant, eine zentrale Aufwärmstation einzurichten, in der sich Bürger im Winter aufwärmen können. „Wir bereiten uns aktuell mit Blick auf den Herbst und Winter auf alle Notfallszenarien vor“, so Steinruck.

Auch Neustadt, Frankenthal und Landau planen sogenannte Wärmeinseln. Weitere Energiesparpläne: Abschalten der Beleuchtung für öffentliche Gebäude oder von Ampeln – zumindest nachts.

Rendsburg hat seine für den diesjährigen Weihnachtsmarkt geplante Eisbahn abgesagt, um Energie zu sparen. Die Kühlaggregate verbrauchten sehr viel Strom, der dann an anderer Stelle möglicherweise fehlen würde, sagte eine Sprecherin am Freitag. Angesichts der prognostizierten Gasknappheit halte man das für nicht verantwortbar.