Nachdem US-Präsident Donald Trump am Dienstag (Ortszeit) verkündet hatte, dass Israel den Bedingungen für eine Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt hat, bekommt er Lob von einem alten Vertrauten. Tech-Milliardär Elon Musk hat Trump – nach einer Tirade der Kritik am Vortag – in einem Post in seinem Onlinedienst X Respekt für seine Friedensbemühungen ausgesprochen.
„Ehre, wem Ehre gebührt“, schrieb Musk darin und teilte ein Statement des Präsidenten auf Truth Social zu Israels Einverständnis für eine 60-tägige Waffenruhe. Trump habe „mehrere schwere Konflikte in der Welt erfolgreich gelöst“, lobte Musk.
Trump hatte in dem Beitrag angekündigt, in der Zeit der Waffenruhe mit allen Parteien an der Beendigung des Krieges arbeiten zu wollen. Demnach sollen Katar und Ägypten, „die sich sehr für den Frieden eingesetzt haben“, den Vorschlag überbringen. Trump forderte die Hamas in seinem Beitrag weiter dazu auf, das Angebot anzunehmen. „Ich hoffe zum Wohle des Nahen Ostens, dass die Hamas diesen Deal annimmt, denn es wird nicht besser werden – es wird nur schlimmer werden“, so Trump.
Der Vorschlag sei nach monatelangen Bemühungen hinter den Kulissen unter der Leitung von Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff fertiggestellt worden, berichtet CNN unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle. Zudem war Israels Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, Anfang der Woche nach Washington gereist, um sich mit hochrangigen Vertretern der Trump-Regierung zu treffen.
Credit where credit is due. @realDonaldTrump has successfully resolved several serious conflicts around the world. pic.twitter.com/0EyHHy5Gfo
— Elon Musk (@elonmusk) July 2, 2025
Trumps und Musks Streit über Steuergesetz neu entflammt
Zwischen Musk und Trump war erst am Vortag der Streit über das geplante Steuer- und Ausgabengesetz „Big Beautiful Bill“ neu entbrannt. Der US-Präsident will damit zentrale Wahlversprechen umsetzen – Musk dagegen fordert deutlich stärkere Ausgabenkürzungen.
Der Senat hatte am Dienstag nach einer Marathonsitzung mit knapper Mehrheit das umstrittene Gesetzespaket gebilligt. Die Mehrheit für die Vorlage kam wegen eines Patts nur mit der Stimme von Vizepräsident J.D. Vance zustande. Am Mittwoch wird sie nun in zweiter Lesung im Repräsentantenhaus beraten. Trump will das Gesetz möglichst bis zum Unabhängigkeitstag am Freitag mit seiner Unterschrift in Kraft setzen.
Musk hatte am Dienstag angekündigt, eine neue Partei gründen zu wollen, sollte das Gesetz verabschiedet werden, Trump drohte Musk daraufhin damit, die Abteilung für Regierungseffizienz Doge auf Subventionen für Musks Unternehmen anzusetzen. Der US-Präsident schrieb in einem Post auf Truth Social: „Ohne Subventionen müsste Elon wahrscheinlich sein Geschäft schließen und zurück nach Südafrika gehen.“ (mit AFP)

