Entlastungen

Drei Gasversorger stellen Dezember-Soforthilfe infrage

Die drei Gasversorger Eon, Entega und Enercity befürchten einem Bericht zufolge, dass sie das Geld nicht rechtzeitig zum 1. Dezember erhalten. Was sind die Folgen?

Die Flamme eines Gasherdes brennt in einer Küche.
Die Flamme eines Gasherdes brennt in einer Küche.dpa/Frank Rumpenhorst

Die drei deutschen Gasversorger Eon, Entega und Enercity haben einem Medienbericht zufolge in einem Brief an führende Abgeordnete der Ampel-Koalition die Umsetzbarkeit der geplanten Dezember-Soforthilfe infrage gestellt. Die Unternehmen fordern darin Änderungen am Gesetzentwurf, wie das Nachrichtenportal The Pioneer am Mittwoch berichtete. Dieser sieht vor, dass der Staat die Abschlagszahlungen im Dezember von den Gaskunden übernimmt.

Die drei Gasversorger befürchten dem Bericht zufolge, dass sie das Geld dafür nicht rechtzeitig zum 1. Dezember erhalten. Sie erklärten, nach ihrem Verständnis sei in der Gas-Expertenkommission jedoch verabredet worden, dass die Einmalzahlung an die Gaskunden „in keinem Fall zu einer Belastung der Liquidität der Versorger führen“ dürfe.

Dezember-Soforthilfe für Haushalte und kleinere Unternehmen

Die Dezember-Soforthilfe ist eine geplante einmalige Entlastungszahlung, die Haushalte und kleinere Unternehmen mit einem Jahresverbrauch bis zu 1,5 Millionen Kilowattstunden zur Abfederung der hohen Gaspreise erhalten sollen. Bestimmte Einrichtungen im Pflege- und Bildungsbereich und in der medizinischen Versorgung sollen die Soforthilfe ebenfalls auch dann erhalten, wenn ihr Verbrauch höher ist.

Die Entlastungen haben einen Umfang im „höheren einstelligen Milliardenbereich“ und sollen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds finanziert werden. Der Bundestag muss dem Gesetzentwurf noch zustimmen.