Ein Bündnis von Initiativen hat am Sonntag (21. April) eine Demonstration gegen den Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100 angekündigt. Zu dem Protest riefen neben der Letzten Generation unter anderem auch die Bürger*innenInitiative A100 (BI A100), Fuss e.V., Extinction Rebellion, Eltern gegen Fossilindustrie, VCD Nordost, Clubliebe auf. Das Netzwerk fordert den sofortigen Stopp der Planungen zum Bau des 17. Abschnitts der A100.
Die Demonstranten wollen am Sonntag ab 14 Uhr zu Fuß über die A100 gehen, wie sie mitteilten. Beginnen soll der Protest mit einer Auftaktkundgebung vor der Auffahrt Tempelhofer Damm, der Demonstrationsmarsch soll dann über die A100 bis zur Abfahrt Oberlandstraße erfolgen. Um 15.30 Uhr ist eine Abschlusskundgebung am Bahnhof Hermannstraße geplant.
A100-Weiterbau: Mehrere Clubs und Schule bedroht
Der 17. Abschnitt der Autobahn A100 soll, nach aktueller Planung, am Treptower Park an den 16. Bauabschnitt anschließen und zwischen Elsenbrücke und Ringbahn die Spree überqueren. Den Markgrafendamm entlang soll sie parallel zu den Bahngleisen verlaufen, dann in einem Doppelstocktunnel unter das Ostkreuz tauchen, um danach in Form einer Brücke über das Ring-Center zu führen und schließlich an der Storkower Straße zu enden. Diese müsste dann ausgeweitet werden, um das neue Verkehrsaufkommen kompensieren zu können, da die Straße auf Höhe des S-Bahnhofs Storkower Straße aktuell einspurig in beide Richtungen verläuft.
Von dem Weiterbau sind mehrere Clubs in Berlin bedroht, darunter Else, Club OST, Renate, About Blank, Void und das OXI. Auch ein Teil des Stadtparks Lichtenberg und die Carl-von-Linné-Schule für Körper- und Lernbehinderte könnten weichen müssen. „Für die Stadt bedeutet der Weiterbau der A100 eine Katastrophe für Stadtraum, Kultur und Lebensqualität“, so die Aktivisten.
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