Kurz vor der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags von Union und SPD sind die Namen mehrerer möglicher SPD-Minister durchgesickert. Der scheidende Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), sei als Umweltminister vorgesehen, berichtete das Portal Table.Briefings am Sonntag unter Berufung auf Parteikreise. Laut einer internen Liste, die der Berliner Zeitung am Sonntagabend vorlag, könnte Schneider auch Bauminister werden.
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Verena Hubertz könnte auch Bauministerin werden. Nach Informationen der Berliner Zeitung ist sie auch als Generalsekretärin im Gespräch. Dem Nachrichtenmagazin Politico zufolge wird die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig neue Bundesjustizministerin. Beim Posten der Bundesjustizministerin steht laut der internen Liste, die der Berliner Zeitung vorliegt, der Name Sonja Eichwede. Der Name Hubig fällt wiederum auch, wenn es um das Umweltressort geht. Als sicher gilt, dass sich SPD-Generalsekretär Matthias Miersch den Fraktionsvorsitz übernehmen wird.
Schneider hatte bereits im April angekündigt, dass er sein Amt als Ostbeauftragter nicht weiterführen werde. Die 37-jährige Hubertz sitzt seit 2021 im Bundestag und wird ziemlich sicher ein Spitzenamt übernehmen.
Als sicher gilt, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius sein Amt behalten wird – auch Entwicklungsministerin Svenja Schulze (beide SPD) könnte im Amt bleiben. Laut einer internen Liste, die der Berliner Zeitung vorliegt, wird aber Katja Mast als Entwicklungsministerin gehandelt.
Die frühere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird laut Informationen der Berliner Zeitung sowie Table.Briefings und Politico als Ministerin für Arbeit und Soziales antreten. Sie würde ihren Parteikollegen Hubertus Heil (SPD) ablösen, der bereits angekündigt hatte, dass er der neuen Bundesregierung nicht angehören werde.
