Die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär (CSU) hat mit ihrer Rede im Bundestag für Aufsehen gesorgt. Eigentlich sprach die Ministerin über eine geplante eine „Hightech-Agenda für Deutschland – nach bayerischem Vorbild“, wie die CSU es in einem Beitrag auf der Plattform X mitteilte.
Doch ein Detail sorgt dabei für größere Aufmerksamkeit. Bär sprach in ihrer Rede von erstem Deutschen im All – nannte bei allerdings nur den Namen des westdeutschen Ulf Merbold, der 1983 mit dem Space Shuttle Columbia ins All flog.
Sigmund Jähn flog bereits 1978 ins All
Fünf Jahre zuvor flog allerdings bereits der ostdeutsche Sigmund Jähn in den Weltraum. Jähn flog am 26. August 1978 in der sowjetischen Raumkapsel Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.
Die Abgeordnete Paula Piechotta (Grüne) ging bereits direkt nach Bärs Beitrag im Bundestag darauf ein. „Sie haben vom ersten Westdeutschen im All gesprochen, da haben Sie etwas wichtiges ausgelassen. Der erste Deutsche im All war Sigmund Jähn“. Gut 35 Jahre nach der Wende könne man dies „durchaus erwähnen, als Bundesdeutsche Forschungsministerin“, so Piechotta.
Paula Piechotta muss der CSU-Ministerin für Raumfahrt Dorothee Bär erst erklären, wer der erste Deutsche im All war.
— Prof. Dr. phil. fake.* Oskar-Maria Hanfmöger🦉🥦🍄 (@IndiCannArabica) July 10, 2025
Das scheint ihr überhaupt nicht zu schmecken...😄 pic.twitter.com/BPMWlFhyCW
