Berlin-Berlins Kultursenator Klaus Lederer rechnet mit einem Ende der Corona-Maskenpflicht in Bussen und Bahnen in der Hauptstadt spätestens im Frühjahr 2023. „Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, werden wir Anfang des neuen Jahres im Senat beraten“, teilte der Linke-Politiker am Dienstag mit. Man werde in enger Abstimmung mit dem Land Brandenburg darüber entscheiden und dabei genau auf die Situation im Gesundheitsbereich schauen.
„Derzeit sind die Signale aus den Krankenhäusern eher noch so, dass sie mehr als voll sind und es überall an Personal fehlt. Insofern betrachte ich das Masketragen in den Wintermonaten auch als einen Akt der Solidarität“, sagte Lederer.
Über die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs können die Länder selbst entscheiden. Für Fernzüge und Fernbusse ist dagegen laut Infektionsschutzgesetz bundesweit bis zum 7. April 2023 eine FFP2-Maskenpflicht festgeschrieben. In Bayern und Sachsen-Anhalt ist die Maskenpflicht im ÖPNV bereits entfallen. In Schleswig-Holstein läuft sie zum Jahresende aus.
Gesundheitsstaatssekretär Götz: Nicht voreilig handeln
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte der dpa gesagt: „Ich denke schon, dass nächstes Jahr die Abkehr von der Maskenpflicht erfolgt.“ Konkreter wurde sie mit Blick auf den genauen Zeitraum nicht. Sie verwies darauf, dass die aktuelle Landesverordnung über die Corona-Maßnahmen bis zum 17. Januar gilt. „Über die Frage, wie es dann weitergeht, wird Anfang des Jahres neu zu diskutieren sein.“




