In Charlottenburg-Wilmersdorf ist es am Montagnachmittag zu einer Verfolgungsjagd gekommen, als die Polizei versucht hatte, einen SUV-Fahrer zu kontrollieren. Nach Angaben der Polizei Berlin waren zuvor zahlreiche Anrufe über die gefährliche Fahrweise des 39-jährigen Manns eingegangen – unter anderem unternahm er riskante Spurwechsel sowohl auf der BAB 111 als auch auf der BAB 100.
Polizisten konnten den Fahrer zunächst auf der Rudolf-Wissell-Brücke ausfindig machen und versuchten, ihn an der Anschlussstelle Spandauer Damm von der Autobahn zu leiten. Anfänglich kooperierte der Fahrer, dann beschleunigte er aber und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Um den Wagen zu stoppen, blockierten weitere Polizisten die Ausfahrt Spandauer Damm. Statt zu bremsen, fuhr der Fahrer auf eine Polizist zu, die am Fuß verletzt wurde. Sie musste ihren Dienst nach einer ambulanten Behandlung abbrechen.
Der 39-Jährige konnte schließlich nach erheblichem Widerstand festgenommen werden. Er wurde im Gesicht verletzt, eine medizinische Behandlung lehnte er aber ab. Während der Verfolgung des Manns durch die Polizei mussten andere Verkehrsteilnehmer stark abbremsen, um Zusammenstöße zu verhindern. Bei dem Fahrer wurden 0,2 Promille durch einen Atemalkoholtest festgestellt. Zudem fanden die Polizisten Drogen und Geld in dem Auto – alle Gegenstände wurden beschlagnahmt. Der 39-Jährige durfte nach einer Blutentnahme für die erkennungsdienstliche Behandlung die Wache verlassen. Die Ermittlungen laufen noch und werden von der Polizeidirektion 2 (West) geführt.


