München/Berlin-Bayern lehnt alle Pläne zur Legalisierung von Cannabis ab. „Bei den Berliner Koalitionsverhandlungen sollte endlich auf die Warnungen von Experten gehört und auf gefährliche Drogen-Vorhaben verzichtet werden“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Das Wort „Entkriminalisierung“ möge zwar positiv klingen, es müsse aber verhindert werden, dass noch mehr Menschen Cannabis konsumierten.
Holetschek forderte die Spitzen von SPD, FDP und Grünen auf, Pläne für eine Legalisierung von Cannabis fallen zu lassen. „Der Genuss von Cannabis darf nicht verharmlost werden. Zu den Risiken zählen neben der Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung negative Auswirkungen auf das Gedächtnis sowie auf Lern- und Denkleistungen“, betonte er. Auch das Risiko für die Entwicklung einer psychotischen Erkrankung sowie weiterer psychiatrischer Erkrankungen sei erhöht.
FDP und Grüne für „Verkauf in lizenzierten Fachgeschäften“
Eine Legalisierung von Cannabis ist bei den Parteien umstritten. Im Sondierungspapier einer möglichen Koalition aus SPD, Grünen und FDP gab es dazu keine Angaben. FDP und Grüne sind für einen „Verkauf in lizenzierten Fachgeschäften“. Die SPD hingegen befürwortet eine „regulierte Abgabe“ an Erwachsene zunächst in Modellprojekten, die von Präventions- und Beratungsangeboten begleitet werden.





