Bundeswehr

Bundesinnenminister will Abwehr vor Drohnen stärken – Kritik von Polizei

Der Bundesinnenminister schlägt vor, in Notfällen Drohnen von der Bundeswehr abschießen zu lassen. Polizeivertreter sehen darin ein Problem.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU)
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU)Michael Kappeler/dpa

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wird für seinen Vorstoß, Drohnen von der Bundeswehr abschießen zu lassen, von der Polizei und anderen Kriminalbeamten kritisiert. Dobrindt hatte zuvor der Rheinischen Post gesagt: „Ich will im Luftsicherheitsgesetz festschreiben, dass die Bundeswehr der Polizei im Inneren Amtshilfe leisten darf – gerade bei Drohnenabwehr-Einsätzen.“ Dabei gehe es um das Aufspüren, Abfangen und auch um das Abschießen von Drohnen. „Das sind die Grundlagen, über die wir da sprechen, wenn wir uns neu aufstellen für die Drohnenabwehr.“

Die Gesetzesgrundlage will Dobrindt noch in diesem Herbst auf den Weg bringen. Abschüsse durch die Bundeswehr sollen einem Bericht der Bild zufolge künftig möglich sein, falls dies das einzige Mittel zur Abwehr eines schweren Unglücks ist.

Berliner Zeitung

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