Die Bundesanwaltschaft hat einen weiteren mutmaßlichen Unterstützer der Terrororganisation Hamas festnehmen lassen. Der Mann wurde nach Angaben der Karlsruher Behörde bei seiner Einreise aus Tschechien in Deutschland aufgegriffen.
Er steht im Verdacht, Waffen beschafft zu haben, die mutmaßlich für geplante Anschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern bestimmt waren.
Ermittlungen in mehreren Ländern
Beamte des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei nahmen den Mann auf der Bundesautobahn 17 nahe der deutsch-tschechischen Grenze fest. Er soll nach Karlsruhe gebracht und dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet. Zeitgleich durchsuchte die dänische Polizei mehrere Objekte in Kopenhagen und Umgebung, die dem Festgenommenen und einem weiteren Beschuldigten zugerechnet werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der im Libanon geborene Verdächtige bereits im August 2025 ein vollautomatisches Gewehr, acht Pistolen und mehr als 600 Schuss Munition beschafft und anschließend nach Berlin gebracht haben. Dort sollen die Waffen einem weiteren, bereits inhaftierten mutmaßlichen Hamas-Mitglied übergeben worden sein.
