Am Karower Damm in Berlin-Pankow ist das Richtfest für das Gewerbeprojekt „Karo Neun“ gefeiert worden. Nach jahrelangen Diskussionen über die Realisierung dieses Projekts wird nun ein Gewerbequartier errichtet, um der Abwanderung von Unternehmen ins Brandenburger Umland entgegenzuwirken, berichtete Entwicklungsstadt Berlin. Der Immobilienentwickler KW Development plant demnach auf einer Fläche von rund 9000 Quadratmetern vier Backsteinbauwerke in klassischer Industriearchitektur. Die Fertigstellung aller vier Gebäude soll bis zum zweiten Quartal 2025 erfolgen.
Das Gebiet „Karo Neun“ in Blankenburg soll laut Entwicklungsstadt Firmen, die nicht nach Brandenburg abwandern wollen, ein neues Zuhause bieten. Der Bezirk Pankow hatte wiederholt Investorenpläne abgelehnt, die den Bau eines Gewerbegebiets am Karower Damm beabsichtigten, denn dort sollten ursprünglich 450 Mietwohnungen, ein Supermarkt sowie eine neue Pflegeeinrichtung für Senioren entstehen.
Der neue Plan, der nun umgesetzt wird, sieht ein reines Gewerbegebiet vor. Grundbedingung für die Genehmigung war, dass keine Wohnungsneubauten auf dem Gewerbeareal entstehen. Laut der ehemaligen Baustadträtin Rona Tietje (SPD) ergänzt die Schaffung von Flächen für die Ansiedlung von Betrieben an diesem Ort die Wohnbaupotenziale in der näheren Umgebung und kann einen Beitrag für wohnortnahes Arbeiten leisten.
Bauherren hoffen auf neue U-Bahnlinien für Pankower Außenquartiere
Das Projekt wird nach KfW-40-EE-Standard gebaut und verfügt über große Fensterflächen für viel natürliches Licht im Innern der Gebäude. Es sind 90 Tiefgaragen- und 126 Fahrradstellplätze geplant, die separat gemietet werden können. Die Anbindung des Quartiers an den öffentlichen Nahverkehr ist jedoch noch ausbaufähig. Die Bauherren hoffen auf eine zeitnahe Realisierung der Pläne des Berliner Senats, die Pankower Außenquartiere mit neuen U-Bahnlinien besser zu erschließen.
In Blankenburg sind weitere großformatige Bauprojekte geplant, so auch das Wohnquartier „Blankenburger Süden“ mit Wohnungen für mehrere tausend Menschen. Neben dem Gewerbecampus „Karo Neun“ verhandelt die Deutsche Wohnen derzeit mit dem Bezirksamt Pankow über das Baurecht, um auf einer Ackerfläche weitere Wohnungen bauen zu dürfen.
Quelle: Entwicklungsstadt Berlin
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