Wirtschaft

Bitcoin-Crash: Kryptobörse FTX meldet Insolvenz an

Eigentlich sollte die Kryptobörse FTX von der Konkurrenz übernommen werden, doch der Deal platzte. Nun steht das Unternehmen vor dem Aus.

Die US-Kryptoplattform FTX hat Konkurs angemeldet. Bekannte Währungen wie der Bitcoin fielen ins Bodenlose.
Die US-Kryptoplattform FTX hat Konkurs angemeldet. Bekannte Währungen wie der Bitcoin fielen ins Bodenlose.dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Die in die Krise geratene Kryptowährungs-Plattform FTX hat in den USA Konkurs angemeldet. Zugleich tritt FTX-Gründer Sam Bankman-Fried als Chef der Plattform zurück, wie das Unternehmen am Freitag via Twitter mitteilte. Die auf einen Liquiditätsmangel zurückgehende Krise bei FTX hatte zuletzt den Kurs mehrerer Kryptowährungen einbrechen lassen. So fiel der Bitcoin – die älteste und größte Kryptowährung auf dem Markt – im laufe der Woche um gut 20 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief.

Weiter verschärft wurde die Krise, als die weltgrößte Kryptowährungs-Plattform Binance am Mittwoch überraschend von einem zwischenzeitlich anvisierten Kauf des angeschlagenen Unternehmens zurücktrat. Binance begründete die Abkehr von der Übernahme mit Berichten über einen fehlerhaften Umgang mit Kundenfonds und Untersuchungen durch US-Aufsichtsbehörden gegen FTX.

FTX-Gründer Bankman-Fried – bekannt auch unter seinen Initialien SBF – war lange Zeit als Krypto-Wunderkind gefeiert worden. Zuletzt wurde aber publik, dass der ebenfalls von Bankman-Fried gegründete Investmentfonds Alameda Research im Zuge zweifelhafter Finanztransaktionen in von FTX.com ausgegebene Kryptowährungen investiert hatte.