Am Montagmorgen hat eine massive Störung den Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin lahmgelegt. Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Website mitteilte, fallen alle Züge auf dieser wichtigen Nord-Süd-Achse zunächst komplett aus. Grund ist eine defekte Oberleitung im niedersächsischen Uelzen, die derzeit repariert wird. Schon am frühen Morgen hatten sich die Probleme bemerkbar gemacht, Pendler und Reisende standen an Bahnhöfen ohne Anschlussmöglichkeiten.
An diesem Montag werden auf der Strecke voraussichtlich keine Züge mehr fahren. „Die Störung wird mindestens bis Ende des heutigen Tages andauern“, heißt es auf der Website der Deutschen Bahn. „Unser Personal vor Ort arbeitet unter Hochdruck an der Beseitigung der Störung.“
Zwischen Hamburg und Hannover werden die Züge derzeit großräumig umgeleitet. Die Folge sind Verspätungen von bis zu 50 Minuten, wie ein Bahnsprecher erklärte. Einzelne Verbindungen entfallen ganz. Besonders betroffen sind Fahrgäste, die eigentlich in Celle, Uelzen oder Lüneburg zusteigen wollten: Diese Halte entfallen bis auf Weiteres auf allen ICE-Verbindungen. Wie lange die Reparaturarbeiten dauern werden, konnte die Bahn zunächst nicht sagen.
Umleitungen und Ausweichmöglichkeiten
Für Bahnreisende zwischen Berlin und Hamburg gibt es derzeit nur die Umleitung über Hannover. Wer ein Ticket mit Zugbindung gebucht hat, darf laut Bahn andere Verbindungen nutzen – oder die Fahrt auf einen anderen Tag verschieben. Damit soll verhindert werden, dass Fahrgäste durch die großflächigen Ausfälle auf ihren Kosten sitzen bleiben.
Die Deutsche Bahn bittet Betroffene eindringlich, sich vor Reiseantritt in der Fahrplanauskunft oder über die App zu informieren. Trotz Ersatzkonzepten müsse am Montag mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden. Für viele Reisende bedeutet die Störung längere Fahrzeiten, Umstiege und volle Züge. Gerade auf der stark frequentierten Strecke Berlin–Hamburg sorgt das für Frust.


