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„Politik ist ein Witz geworden“: Berliner Rapper Fler wandert aus

Der Rapper wurde in Berlin geboren, nun verlässt er seine Heimat. Als Grund nennt er die Politik in Deutschland. Vor einigen Monaten wünschte er sich noch mehr Nationalstolz.

Rapper Fler kehrt Berlin den Rücken.
Rapper Fler kehrt Berlin den Rücken.Pressefoto Wagner

Der Berliner Rapper Fler hat in den sozialen Medien verkündet, aus Deutschland auszuwandern. Auf der Plattform Instagram teilte der 43-Jährige einen Beitrag, der ihn auf einem Boot mit der zypriotischen Flagge zeigt und kündigte einen Livestream an.

Weiter beantwortete er Fragen seiner Fans – unter anderem zu dem Grund seines Umzugs. „Was mich privat am meisten stört, ist die herabgelassene, belehrende Art im Alltag“, so der Rapper. „Die Politik ist ein Witz geworden“, führt er weiter aus.

„Es gibt keine Werte, das Wetter ist scheiße und die meisten Deutschen merken es nicht einmal und sind noch auf irgendeine kranke Art zufrieden mit ihrem Leben“, wetterte der Rapper weiter. Danach teilte er einen Beitrag des Onlinemedium Nius, in dem sich Arnold Schwarzenegger zum Thema Migration äußert.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Fler kritisch gegenüber seiner Heimat Deutschland äußert. In einem Interview im vergangenen Jahr sagte er, dass in Deutschland kein „ewiges kollektives schlechtes Gewissen“ herrschen sollte. Er würde sich mehr Nationalstolz von den Deutschen wünschen. Fler, der mit bürgerlichem Namen Patrick Losensky heißt, wurde 1982 in Lichterfelde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf in West-Berlin geboren. Bekannt wurde er im Jahr 2002 durch eine Zusammenarbeit mit Bushido. Im Jahr 2022 wurde Fler von einem Berliner Gericht wegen Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung verurteilt.