Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Einrichtungen in Berlin haben am Freitag einen unbefristeten Streik beschlossen. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, sprachen sich bei einer Urabstimmung 91,7 Prozent der Verdi-Mitglieder für einen Ausstand aus. Beginnen soll der Streik dann am 30. September.
Der Streik solle bewirken, „die Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen zu erreichen“, so Verdi. Zudem will die Gewerkschaft in den städtischen Kitas einen Tarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen erreichen. Auch die Gewerkschaft GEW hat über unbefristete Streiks in städtischen Kitas abstimmen lassen – das Ergebnis soll ebenfalls am Freitag verkündet werden.
Berliner Senat will keine Verhandlungen zu Entlastungstarifvertrag
Der Berliner Senat wolle einen sogenannten Entlastungstarifvertrag nicht aushandeln, so der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Ob es wirklich zum Streik kommt, hängt von Gesprächen zwischen Gewerkschaften und dem Senat ab.
Wird in den 300 Kitas der Berliner Eigenbetriebe gestreikt, wären 35.000 Kinder betroffen. Insgesamt gibt es in Berlin laut Bildungsverwaltung rund 2900 Kitas, die meisten werden von freien Trägern betrieben.

