Berliner Haushalt

Berliner Hochschulen schlagen Alarm: Offener Brief gegen geplante Kürzungen

Die Angehörigen der Berliner Hochschulen protestieren mit einem offenen Brief gegen die Kürzungspläne in der Wissenschaft. Mehr als 20.000 Studienplätze seien bedroht, heißt es.

Bereits im Dezember demonstrierten Hunderte Menschen aus der Berliner Wissenschaft vor dem Abgeordnetenhaus gegen die geplanten Kürzungen im Wissenschaftsetat.
Bereits im Dezember demonstrierten Hunderte Menschen aus der Berliner Wissenschaft vor dem Abgeordnetenhaus gegen die geplanten Kürzungen im Wissenschaftsetat.Joerg Carstensen/dpa

Die Berliner Hochschulangehörigen haben sich mit einem offenen Brief gegen die geplanten Kürzungen in der Wissenschaft gestellt. Der Brief sei Ausdruck wachsender Sorge um die Zukunftsfähigkeit von Wissenschaft, Lehre und akademischer Ausbildung in der Hauptstadt, heißt es in der zugehörigen Pressemitteilung. Unterschrieben wurde der Brief vor allem von Angehörigen der Berliner Hochschulen.

Die geplanten Kürzungen von rund 142 Millionen Euro pro Jahr würden bleibende Schäden in der Berliner Wissenschaft hinterlassen, meinen die mehr als 2000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. Sie befürchten das Aus für wichtige Forschungsfelder und Studiengänge sowie mehr als 20.000 Studienplätze.

Berliner Hochschulen: Kundgebung gegen Kürzungen geplant

Die Hochschulen spielten nicht nur eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Berlins, heißt es weiter. Gerade in einer Zeit multipler Krisen – von Klimawandel bis Demokratiegefährdung – seien sie zentrale Orte für kritische Reflexion, Wissensproduktion und Zukunftsgestaltung. Eine Schwächung der Hochschulen sei daher ein Rückschritt für die gesamte Stadtgesellschaft.

Der offene Brief soll am kommenden Montag (14. Juli) im Rahmen einer Kundgebung vor der Senatsverwaltung für Wissenschaft an Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) übergeben werden. Die Kundgebung beginnt um 9 Uhr an der Oranienstraße 106, 10969 Berlin.