Berlin

Freibäder: Berliner Bäder bleiben unbeheizt

Die Sparauflagen des Landes setzen auch den Berliner Bäderbetrieben zu. In diesem Sommer bleibt die Heizung in vielen Freibädern aus.

Eifrige Schwimmer im Freibad in Wilmersdorf – 2024 war das Becken noch beheizt.
Eifrige Schwimmer im Freibad in Wilmersdorf – 2024 war das Becken noch beheizt.Sabine Gudath/Berliner Zeitung

Die Berliner Bäderbetriebe müssen sparen. Die Vorgaben des Landes Berlin sehen eine Anpassung des „Betriebsmodells“ vor, teilten die Bäderbetriebe auf ihrer Website am vergangenen Freitag mit. Demnach entfällt die bisherige Mindesttemperatur von 22 Grad, sofern fossile Energie zur Erwärmung notwendig ist. Das Wasser soll nur durch Sonneneinstrahlung und Außentemperaturen erwärmt werden. Das betrifft einen Großteil der 14 Berliner Freibäder. Ausgenommen sind laut den Berliner Bäderbetrieben die Sommerbäder Pankow, Mariendorf, Staakow-West, die Kombibäder Gropiusstadt und Seestraße sowie ein Becken im Sommerbad Kreuzberg.

In diesen Bädern soll regenerative Wärmeerzeugung verwendet werden, beispielsweise sogenannte Schwimmbadabsorber, das sind Schläuche, durch die das Schwimmbadwasser hindurchgepumpt wird. Aber auch hier müsse die Sonneneinstrahlung die Schläuche erwärmen.

Strandbad Wannsee öffnet später

Zudem bleiben die Saunen in den Hallenbädern vom 1. April bis 31. Oktober geschlossen. Und das Strandbad Wannsee öffnet nicht wie gewohnt am Karfreitag, sondern erst Anfang Mai, teilten die Berliner Bäder-Betriebe mit.

Die Sommersaison endet auch früher als gewohnt – bereits mit dem Ende der Schulferien am 7. September. Diese Maßnahmen wurden am 17. März vom Aufsichtsrat der Berliner Bäderbetriebe beschlossen. Während der Betrieb von Einsparungen betroffen ist, bleiben Investitionen in Sanierungen und Neubauten unberührt, da sie aus einem separaten Fördertopf finanziert werden.

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.