Vorbild Breitscheidplatz

Berlin: Mauerpark wird gegen Terroranschläge gesichert

An den Zugängen zum Mauerpark sollen Poller errichtet werden, um Anschläge mit Fahrzeugen zu verhindern. Die Polizei Berlin hatte dem Bezirk dazu geraten.

Die Berliner Polizei zeigt täglich Präsenz im Mauerpark. Nun sollen auch die Zugänge zum Park mit Pollern versehen werden, um Anschläge wie am Breitscheidplatz zu verhindern. 
Die Berliner Polizei zeigt täglich Präsenz im Mauerpark. Nun sollen auch die Zugänge zum Park mit Pollern versehen werden, um Anschläge wie am Breitscheidplatz zu verhindern. Berliner Zeitung/Markus Wächter

Berlin-Der Berliner Mauerpark, häufig Treffpunkt Tausender Menschen, wird mit Barrieren gegen Terroranschläge mit Fahrzeugen gesichert. An den Zugängen sollen bis Jahresende Barrieren in Form von Polleranlagen eingebaut werden, wie der Vizebürgermeister des Bezirks Pankow, Vollrad Kuhn (Grüne), dem Tagesspiegel sagte. 

Mit dem Bauvorhaben solle „eine Durchfahrt mit einem Fahrzeug im Rahmen eines möglichen Amoklaufs oder eines Terroranschlags“ verhindert werden. Um die Parkeinfahrt etwa von Polizei, Rettungswagen oder Gewerbetreibenden sicherzustellen, sollen die Poller demnach teils versenkbar sein.

Kuhn zufolge geht die geplante Pollersicherung im Mauerpark auf eine Einschätzung des Landeskriminalamts (LKA) vom letzten Jahr zurück. Das LKA sieht demnach für den auch außerhalb Berlins sehr bekannten Park eine hohe Gefährdungslage für Anschläge wie das Lkw-Attentat am Breitscheidplatz 2016. Auch dort sind inzwischen Poller installiert. Der Mauerpark liegt an der ehemaligen Grenze zwischen den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen.