Studium

Bericht: Hier sind die WG-Zimmer am teuersten

Besonders in den Metropolen müssen Studenten viel Geld für ein Zimmer zahlen. So schlägt sich Berlin im bundesweiten Ranking.

Besonders in Metropolen sind die WG-Zimmer teuer.
Besonders in Metropolen sind die WG-Zimmer teuer.Westend61/imago

Studenten müssen einem Medienbericht zufolge in deutschen Metropolen besonders viel für WG-Zimmer bezahlen. Am teuersten sind die Zimmer einer Untersuchung des auf Immobilienforschung spezialisierten Moses Mendelssohn Instituts (MMI) sowie des Internetportals wg-gesucht.de zufolge vor allem in München und in Frankfurt am Main.

In München würden für freie WG-Zimmer im Durchschnitt inzwischen 760 Euro pro Monat verlangt. Das seien 40 Euro mehr als vor einem Jahr. In Frankfurt am Main stieg die durchschnittliche Angebotsmiete für WG-Zimmer binnen einer Jahresfrist dem Bericht nach um 90 Euro auf nun 670 Euro pro Monat.

Kritik an hohen Mieten für WG-Zimmer

Auf Platz drei und vier der Städte mit den höchsten Mieten für WG-Zimmer liegen den Angaben zufolge Berlin mit 650 Euro – hier gab es ein Plus von zehn Euro – und Hamburg, wo die Preise für WG-Zimmer von 570 Euro auf 610 Euro kletterten. Platz fünf der teuersten Uni-Städte ist demnach Köln mit 560 Euro, ein Anstieg um zehn Euro. Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer dem Bericht zufolge in Deutschland 479 Euro.

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„Wir erleben mittlerweile eine neue Form der sozialen Auslese: Die Frage, an welcher Hochschule ich studieren kann, hängt mehr und mehr davon ab, ob ich mir die Miete in der Stadt überhaupt leisten kann“, sagte Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks. „Die Freiheit der jungen Generation wird so stark eingeschränkt. Das ist eine bildungspolitische Misere.“

Die MMI-Auswertung umfasst dem Zeitungsbericht zufolge alle Hochschulstandorte in Deutschland mit mindestens 5000 Studenten ohne Fern- und Verwaltungshochschulen. Dort sind demnach etwa 89,4 Prozent aller rund 2,774 Millionen Studenten in Deutschland eingeschrieben.