Altersvorsorge

Bericht: Renten sollen im Jahr 2023 „spürbar“ steigen

Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, sollen die Renten zum 1. Juli 2023 um 3,5 Prozent im Westen und um 4,2 Prozent im Osten Deutschlands steigen.

Rentner können einem Bericht zufolge ab kommenden Sommer mit einer Erhöhung der Bezüge rechnen. 
Rentner können einem Bericht zufolge ab kommenden Sommer mit einer Erhöhung der Bezüge rechnen. Imago/Roger Richter

Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können sich nach Angaben der „Bild am Sonntag“ auf eine Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr einstellen. .Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2022 hervor, über den zuerst die „Bild am Sonntag“ berichtete. Demnach sollen die Renten zum 1. Juli 2023 um 3,5 Prozent im Westen und um 4,2 Prozent im Osten Deutschlands steigen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Zeitung: „Nach den jetzt vorliegenden Daten können die Rentnerinnen und Rentner im Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen.“ Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag liegt dem Bericht zufolge bei 1.089 Euro im Monat. Das wären dann im Westen 38 Euro mehr, im Osten knapp 46 Euro.

Rentenniveau bleibt wohl bis 2024 relativ konstant

Der Beitragssatz soll bis zum Jahr 2026 stabil bei 18,6 Prozent bleiben. 2027 steige er dann auf 19,3 Prozent und bis 2030 auf 20,2 Prozent. Minister Heil sagte, es sei - entgegen vieler Prognosen - gelungen, den Beitragssatz länger als erwartet stabil zu halten. Das sei gerade in der aktuellen Kostenkrise eine gute Nachricht, „dass sich arbeitende Menschen darauf verlassen können, dass der Beitragssatz nicht steigt“.

Das Rentenniveau liegt laut dem Bericht zufolge aktuell bei knapp über 48 Prozent. Wie „Bild am Sonntag“ zudem berichtet, bleibt das Rentenniveau bis 2024 relativ konstant. Bis 2025 gelten gesetzliche Haltelinien. Die besagen: Das Rentenniveau muss bei mindestens 48 Prozent liegen, der Beitragssatz darf nicht über 20 Prozent liegen.

Heil kündigte die nächste Rentenreform an: „Als nächstes kümmern wir uns darum, das Rentenniveau dauerhaft stabil zu halten, deutlich über 2026 hinaus. Dabei werden wir auch auf die Beitragsentwicklung achten.“