Soziales

Bärbel Bas fordert: „Sozialverwaltung wirksamer und effizienter gestalten“

Ministerin Bärbel Bas fordert Reformen. Die Sozialverwaltung müsse wirksamer und effizienter arbeiten. Nur so könne die Bevölkerung entlastet werden.

Bärbel Bas (SPD), Ministerin für Arbeit und Soziales
Bärbel Bas (SPD), Ministerin für Arbeit und SozialesMelissa Erichsen/dpa

Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas (SPD) hat eine Sozialstaatskommission eingesetzt, die ab September Vorschläge für Reformen bei Sozialleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag erarbeiten soll. Laut Sozialministerium soll das Gremium, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, bis Ende 2025 Ergebnisse vorlegen. Ziel ist ein moderner, entbürokratisierter Sozialstaat, der das soziale Schutzniveau bewahrt und zugleich eine effizientere, bürgerfreundlichere Verwaltung ermöglicht.

„Die Zusammenlegung von Sozialleistungen, die Beschleunigung von Verwaltungsabläufen und die Digitalisierung sind weitere Aufgabenstellungen“, hieß es. Die „erweiterte Regierungskommission“ mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen solle auch Expertise unter anderem der Sozialpartner, der Sozial- und Wirtschaftsverbände und des Bundesrechnungshofs einbeziehen. Ab Anfang 2026 sollen die Vorschläge von den fachlich zuständigen Ressorts umgesetzt werden. Auch Prüfaufträge sind vorgesehen.

Bas betonte die Stärke des Sozialstaats. „Wir müssen es jedoch schaffen, den Sozialstaat und die Sozialverwaltung vor Ort bürgerfreundlicher, wirksamer und effizienter zu gestalten“, sagte sie. Gleichzeitig müsse das soziale Schutzniveau bewahrt werden. Schwarz-Rot hatte die Kommission vor dem Hintergrund von Berichten über Fehlanreize bei Sozialleistungen in ihr Programm aufgenommen. Zugleich steigen die durch Steuern und Beiträge finanzierten Kosten vieler Sozial- und Versicherungsleistungen immer weiter an.