In der vergangenen Legislaturperiode wurden die Ausgaben einzelner Minister für Visagisten oder Fotografen scharf kritisiert. Auch bei der neuen schwarz-roten Regierung fallen seit Beginn der Amtszeit einige Kosten für Fotografen und Visagisten der neuen Minister an. Dies ergab eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Stephan Brandner, Joachim Bloch, Peter Bonhof und der Fraktion der AfD.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede bei den Kosten, die im Zeitraum vom 6. Mai bis zum 4. August angefallen sind. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gab beispielsweise seit seinem Amtsantritt 12.501,30 Euro für „Visagisten/ Kosmetiker/ Friseure“ aus. Der Steuerzahler trägt diese Kosten.
Ministerin Dorothee Bär gibt nur wenig für Visagisten aus
Auch das Bundespresseamt gab ähnlich viel für Visagisten und Friseure aus. Deutlich weniger ist es beispielsweise bei dem Bundesministerium des Innern von Alexander Dobrindt (CSU) mit 595 Euro, oder dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt von Dorothee Bär (CSU), sie gab bisher nur 357 Euro für Sytling aus. Auch das Umweltministerium von Carsten Schneider (SPD) kam bisher mit wenigen Kosten aus, bisher wurden 618,80 Euro als Gelder für Visagisten oder Friseure verbucht.
Spitzenreiterin bei den Kosten ist das Ministerium für Wirtschaft und Energie von Katherina Reiche (CDU). Die Gesamtkosten für Friseure/Visagisten seit Anfang Mai belaufen sich auf 19.264,76 Euro, davon sind 8324,11 Euro Reisekosten.
Für Fotografen gab das Bundesfinanzministerium von Lars Klingbeil (SPD) am meisten aus, nämlich 33.721,80 Euro. Das Auswärtige Amt und das Bundesgesundheitsministerium kamen jeweils auf mehr als 18.000 Euro Kosten. Insgesamt gaben die Ministerien seit Amtsantritt für Fotografen insgesamt 172.608,83 Euro aus, für Styling fielen 58.738,41 Euro an.


