Seit Jahren arbeiten japanische Wissenschaftler an einer genetischen Behandlung, die Millionen von Menschen helfen könnte, ihre Zähne wieder wachsen zu lassen. Die Forscher kündigten zeitnahe klinische Studien an, damit die Behandlung dann in den nächsten Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.
Das Team von Katsu Takahashi, Leiter der Abteilung für Zahnheilkunde und Kieferchirurgie am Medizinischen Forschungsinstitut Kitano Hospital in Osaka, will das Medikament im Jahr 2030 zur allgemeinen Anwendung bereitstellen. Wie die japanische Nachrichten-Website Mainichi berichtet, ist das Medikament für Menschen gedacht, denen aufgrund angeborener Faktoren ein vollständiger Satz erwachsener Zähne fehlt.
Takahashi begann seine Forschungen vor fast 20 Jahren an der Universität von Kyoto. Er und sein Team stellten zunächst fest, dass Mäuse, denen ein bestimmtes Gen fehlte, mehr Zähne hatten als Mäuse ohne Gendefekt. Es stellte sich heraus, dass ein Protein namens USAG-1, das von diesem Gen synthetisiert wird, das Wachstum der Zähne einschränkt. Sie suchten nach einem Weg, die Wirkung dieses Proteins zu blockieren und so mehr Zähne wachsen zu lassen.
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