Raumfahrt

„Artemis 2“: Diese vier Astronauten starten zur Mond-Mission der Nasa

Drei Männer und eine Frau sollen nächstes Jahr mit einer Nasa-Rakete ins All aufbrechen. Es wäre der erste Flug zum Mond seit über 50 Jahren.

Die Nasa-Astronauten Christina Koch (l-r), Victor Glover, Reid Wiseman, sowie Astronaut Jeremy Hansen von der kanadischen Weltraumbehörde.
Die Nasa-Astronauten Christina Koch (l-r), Victor Glover, Reid Wiseman, sowie Astronaut Jeremy Hansen von der kanadischen Weltraumbehörde.Josh Valcarcel/Nasa/dpa

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat vier Menschen benannt, die im kommenden Jahr mit der „Artemis 2“-Mission um den Mond herum fliegen sollen: Die Nasa-Astronautin Christina Koch, ihre Kollegen Victor Glover und Reid Wiseman sowie der kanadische Raumfahrer Jeremy Hansen.

In einer Live-Übertragung war zu sehen, wie die vier Astronauten unter tosendem Applaus ihrer Nasa-Kollegen bei einer Pressekonferenz am Montag auf einer Bühne vorgestellt wurden. Sie wären die ersten Menschen in der Nähe des Mondes, seit die Astronauten der letzten „Apollo“-Mission den Erdtrabanten 1972 für einige Zeit betreten hatten, wie Nasa-Sprecher bei der Veranstaltung sagte.

„Artemis“-Mission: Astronauten sollen 2024 zum Mond fliegen

Die „Artemis 2“-Mission ist derzeit für November 2024 geplant. Es wäre der erste bemannte „Artemis“-Start nach dem erfolgreichen Test der „Artemis 1“-Mission im Dezember. Die unbemannte Kapsel „Orion“ war dabei rund 1,4 Millionen Meilen durch den Weltraum gereist, um den Mond geflogen und nach rund 26 Tagen im All im Pazifik gelandet.

Die unbemannte Testmission galt als wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond, mit dem Fernziel einer Reise zum Mars. Rund ein Jahr nach „Artemis 2“ soll mit „Artemis 3“ ein weiterer bemannter Flug inklusive Mondlandung folgen. Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten „Artemis“-Programm sollen erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen. An den Missionen sind neben der Nasa auch die Europäische Raumfahrtagentur (Esa) und Raumfahrtagenturen mehrerer anderer Länder beteiligt.