CDU

Armin Laschet über Merz-Büroleiter: Beleg dafür, dass Ostdeutsche auch ohne Quote aufsteigen können

Der Ostdeutsche Jacob Schrot, 34, ist einer der engsten Vertrauten des Bundeskanzlers. Nur wenig ist über ihn bekannt. In der Berliner Zeitung äußern sich prominente Wegbegleiter.

„Ausnahmetalent“: So beschreibt Armin Laschet (CDU) Friedrich Merz’ ostdeutschen Büroleiter Jacob Schrot.
„Ausnahmetalent“: So beschreibt Armin Laschet (CDU) Friedrich Merz’ ostdeutschen Büroleiter Jacob Schrot.IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Er saß direkt neben dem Bundeskanzler im Oval Office bei Donald Trump. Die Bilder gingen um die ganze Welt. Es war einer der seltenen Termine, bei denen Jacob Schrot in aller Öffentlichkeit zu sehen war. Ein 34-Jähriger aus Brandenburg an der Havel, der sich in das innere Zentrum der Macht vorgearbeitet hat. Seit der Wahl von Friedrich Merz leitet Schrot das Büro des Kanzlers und soll auch den Nationalen Sicherheitsrat aufbauen, eines der wichtigsten Projekte von Merz.

Jacob Schrot ist seit seiner Jugend in der CDU aktiv und wurde im Alter von 18 Jahren als Gewinner einer Castingshow im ZDF bekannt, die „Ich kann Kanzler“ hieß. Seit er tatsächlich im Kanzleramt arbeitet, wenn auch bisher nur als Büroleiter, hat er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, gibt keine Interviews. Auch viele seiner Wegbegleiter wollen sich nicht öffentlich äußern.

Wie hat es ein junger Ostdeutscher so weit geschafft, ausgerechnet an der Seite von Merz, der mit dem Osten seine Probleme hat? Die Berliner Zeitung hat den Werdegang von Jacob Schrot recherchiert und dafür auch mit Wegbegleitern gesprochen.

Günther Jauch und Armin Laschet erinnern sich an Merz-Berater Jacob Schrot

Günther Jauch, der in der Jury der Sendung saß, die Jacob Schrot als Teenager gewann, erinnert sich an das Talent des Abiturienten: „Er wusste, wo es langgeht“, sagte Jauch der Berliner Zeitung. Er habe am überzeugendsten geredet, „und nicht nur wie ein Politiker“ geklungen.

Bevor Schrot im Jahr 2022 als Referent bei Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz anfing, arbeitete er für Armin Laschet, damals Vorsitzender und Kanzlerkandidat der CDU. Laschet beschreibt Schrot als „Ausnahmetalent“, das schon in frühen Jahren sehr erfahren gewesen sei. Schrots ostdeutsche Identität habe immer eine Rolle gespielt, sagt Laschet. „Er ist tief in Brandenburg an der Havel verwurzelt. Er hat oft von dort berichtet, ich wusste immer, wo er herkommt.“

Schrot sei der Beleg dafür, dass Ostdeutsche, ganz ohne Quote, durch Talent und harte Arbeit in einflussreiche Positionen gelangen können, so Laschet.

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