Landespolitik

Arabischer Clanchef trifft in Berlin auf Ex-Innensenator Andreas Geisel

Das Oberhaupt eines arabischen Clans erkennt in einer Bar am Potsdamer Platz den früheren Innensenator Andreas Geisel und unterhält sich mit ihm. Darum ging es in dem Gespräch. 

Der frühere Innensenator Andreas Geisel. 
Der frühere Innensenator Andreas Geisel. APress/Imago

Das Oberhaupt eines arabischen Clans in Berlin ist in einer Bar am Potsdamer Platz auf den früheren Innensenator Andreas Geisel (SPD) getroffen. Die kurze Begegnung wurde von einem Clanmitglied gefilmt, über Instagram verbreitet und dort als „Friedensschließung“ kommentiert. Der Instagram-Post ist inzwischen nicht mehr zu finden.

„Wir waren nach einem Giora-Feidmann-Konzert in der Philharmonie noch was trinken in einer Bar, als er an unseren Tisch kam. Das war etwa vor zwei Wochen. Es war eine kurze Zufallsbegegnung und keine bedrohliche Situation“, schildert Geisel das Gespräch gegenüber der Berliner Zeitung. Geisel habe den Clanchef nicht erkannt: „Er kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht, wer das ist.“ Den Namen habe er natürlich von seiner Zeit als Berliner Innensenator gekannt, erklärt er. 

Ex-Innensenator Andreas Geisel erkannte den Clanchef nicht

Der Clanchef habe sich vorgestellt und gesagt: „Schön, dass wir uns hier treffen.“ Er sei freundlich gewesen, so der SPD-Politiker. „Auch ich bin immer freundlich, wenn jemand an meinen Tisch kommt“, so Andreas Geisel. Es sei wirklich nichts Bedrohliches gewesen, obwohl sich mehrere Männer um Geisel versammelten. 

Rückblickend sagt der frühere Innensenator: „Der suchte mit dem Film auf Instagram vermutlich nach Anerkennung. Was er bei unserem Treffen gedacht hat, ist reine Spekulation.“