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Baerbock: Heute Wahl zur Präsidentin der UN-Vollversammlung – Kritik wegen „sexistischem Witz“

Nach ihrem Posten als Außenministerin will Annalena Baerbock Präsidentin des Parlaments der Vereinten Nationen werden. Ein Auftritt in der Comedy-Sendung wird diskutiert.

Die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
Die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne)Bianca Otero/Imago

Bei den Vereinten Nationen in New York wird am Montag (16 Uhr MESZ) der Posten an der Spitze der Vollversammlung neu vergeben – einzige Kandidatin ist die frühere Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Sie hatte in ihrer Bewerbungsrede vor zwei Wochen angesichts der Abschottungstendenzen in den USA und anderen Ländern die Vereinten Nationen als wichtiger denn je bezeichnet.

Die Kandidatur Baerbocks wird von westeuropäischen Ländern und anderen Staaten unterstützt. Sollte sie erwartungsgemäß zur neuen Präsidentin der UN-Vollversammlung gewählt werden, würde ihre Amtszeit im September beginnen und ein Jahr dauern. In der Vollversammlung sind alle 193 UN-Mitgliedstaaten vertreten.

Baerbock und Kebekus machen sich über Christian Lindner lustig

Kurz vor der Wahl war Annalena Baerbock am vergangenen Donnerstag zu Gast in der ARD-Show von Komikerin Carolin Kebekus. Ihr Auftritt wird kontrovers diskutiert: Neben Lob für einen in der Sendung gezeigten Handstand, erntet Baerbock auch Kritik: Kebekus und Baerbock machen sich über den entlassenen Finanzminister Christian Lindner (FDP) lustig: „Wir können ihn ja anrufen und fragen, wie seine Elternzeit so geht“, scherzt Kebekus. Baerbock zückt darauf lachend ihr Handy, das Publikum applaudiert. Ein X-User fragt ironisch, ob sexistische Witze in Ordnung seien, wenn sie „von den Guten“ kämen.