Mit Durchsuchungen an rund 80 Orten in Berlin geht ein Großaufgebot von Justiz, Polizei und Bezirken gegen die Organisierte Kriminalität vor. Mehr als 400 Polizistinnen und Polizisten sind nach Angaben der Behörden im Einsatz, zudem Beschäftigte von Ordnungsämtern und Amtsanwälte der Staatsanwaltschaft.
Im Fokus stehen Läden wie Spätis, Imbissstuben oder Cafés, in denen illegal aufgestellte Spielautomaten vermutet werden. Diese sollen beschlagnahmt und abtransportiert werden.
Großrazzia gegen illegales Glücksspiel in Berlin
Der Einsatz beruht auf einer verstärkten Zusammenarbeit von Justizverwaltung, Ordnungsämtern der Bezirke und der Staatsanwaltschaft. Basis ist ein Modellprojekt, das 2023 angelaufen ist, und die „Kooperationsplattform zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität“. Sie soll auch den Austausch mit Zoll, Polizei und Steuerfahndung erleichtern.
Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) sieht darin die Chance, kriminelle Strukturen etwa bei Gewerbekontrollen schneller erkennen und illegale Gewinne erfolgreicher abschöpfen zu können.
