Die Fraktionen von FDP und CDU haben nach dem Crash der Ampel vor, die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets zu blockieren. Den Vorhaben von Rot-Grün werde nicht zugestimmt, heißt es aus CDU-Kreisen übereinstimmend gegenüber der Berliner Zeitung.
Verbraucherschützer und der Sozialverband VdK warnen vor diesem Schritt und dringen auf eine gesicherte Finanzierung. „Das Aus der Ampel-Koalition darf nicht zum Aus des Deutschlandtickets führen. Eine neue Bundesregierung muss sich klar zum Deutschlandticket bekennen und gemeinsam mit den Ländern schnellstmöglich eine langfristige und gesicherte Finanzierung des Tickets auf den Weg bringen“, sagte Gregor Kolbe, Referent für Verkehrsmärkte im Team Mobilität und Reisen des Verbraucherzentrale Bundesverbands, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Gibt es das Deutschlandticket ab 2025 noch?
Die große Nachfrage nach dem Ticket zeige, dass es den Wunsch vieler Verbraucher erfülle, günstig und einfach mit Bus und Bahn mobil zu sein. Das Ende des Deutschlandtickets würde einen Rückschritt für eine zukunftsfähige, nachhaltige und soziale Verkehrspolitik bedeuten, warnte Kolbe. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte: „Das Deutschlandticket muss auch nach dem Ampel-Aus weiter Bestand haben. Es ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität.“
Mit dem Deutschlandticket kann der öffentliche Nahverkehr in ganz Deutschland genutzt werden. Es kostet zurzeit 49 Euro monatlich. Für das nächste Jahr ist eine Preiserhöhung auf 58 Euro geplant. Das Ticket wird zu gleichen Teilen von Bund und Ländern finanziert. Sie zahlen dafür aktuell jährlich jeweils 1,5 Milliarden Euro.


