Zur Fußball-EM, die bald startet, gehört für viele auch das Bier dazu. Immer mehr Menschen in Deutschland greifen dabei zur alkoholfreien Variante. Aber schmeckt das überhaupt? Und wie gut ist die Qualität? Das hat die Stiftung Warentest nun getestet und kommt zu dem Ergebnis: Viele alkoholfreie Biere schneiden tatsächlich gut ab.
Von den 20 untersuchten Bieren, darunter Pils, Lager und Helles, bekam nur eine Marke die Note „ausreichend“, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Zwölf Marken wurden mit „gut“ bewertet. Neben Produkten von deutschen Traditionsherstellern und Eigenmarken wurden auch zwei ausländische Biere untersucht.
Die schwächste Note im Test gab es, weil das besagte Alkoholfreie das „Reinheitsgebot nicht einhält“, erklärte die Stiftung Warentest. Obwohl auf dem Etikett Kohlensäure aus natürlicher Gärung angegeben war, bestand diese fast ausschließlich aus fossilen Quellen.
Alkoholfreies Bier: Hopfenaromatisch, käsig oder muffig?
Allerdings hapert es laut den Warentestern bei einigen Bieren am Geschmack: Einige Biere schmeckten muffig, käsig oder hatten eine nachhängende Bitternote. Fünf Biere erreichten in diesem Teilbereich dennoch eine gute Note. Sie schmeckten den Angaben nach „harmonisch und zum Beispiel vollmundig oder hopfenaromatisch“. Die Testleitung betonte: „Jedes Bier hat seinen eigenen Charakter, für jeden Geschmack ist etwas dabei“.
Während Bier mit Alkohol in Deutschland zuletzt immer weniger getrunken wurde, stieg die Beliebtheit der alkoholfreien Variante an, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau. Durchschnittlich trank jeder Mensch in Deutschland 2023 fast fünf Liter alkoholfreies Bier. 2014 waren es laut Stiftung Warentest noch knapp drei Liter gewesen.
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