Medizin

Aktuelle Zahlen zu Organspenden in Deutschland: Trendwende bleibt aus

Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist leicht gestiegen. Immer noch scheitern viele Transplantationen an der fehlenden Zustimmung von Angehörigen.

Eine Kühlbox für eine Organspende steht in einem Transporter des Deutschen Roten Kreuzes.
Eine Kühlbox für eine Organspende steht in einem Transporter des Deutschen Roten Kreuzes.Sebastian Gollnow/dpa

Die Zahl der Organspender ist in Deutschland in den ersten zehn Monaten dieses Jahres leicht gestiegen. Von Januar bis Oktober gaben 836 Menschen nach ihrem Tod Organe frei, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 789 Spender. Nach Angaben der Stiftung wurden bis Oktober in Deutschland 2523 Organe gespendet und hier oder im Ausland transplantiert. Der medizinische Vorstand der DSO, Rahmel, sagte, der leichte Anstieg sei erfreulich, aber keine Trendwende. Er wies darauf hin, dass in vielen Fällen mögliche Organspenden nicht zustande kämen, weil Angehörige nicht zustimmten. Laut Statistik standen Ende 2024 rund 8600 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten benötigten eine neue Niere.