Der frühere ARD-Journalist Stephan Wels untersucht für den RBB die fehlerhafte Berichterstattung über Vorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) teilte mit, neben Wels - dem ehemaligen Leiter des Investigativ-Ressorts des Norddeutschen Rundfunks (NDR) - sei die Prüfungs- und Beratungsfirma Deloitte beauftragt worden, die für die ARD schon früher tätig war.
Journalist Wels war nach NDR-Angaben über viele Jahre für die ARD tätig, unter anderem war er Leiter des TV-Politikmagazins „Panorama“. Er leitete auch den Bereich Recherche. 2022 ging er nach NDR-Angaben in Rente.
Fall Stefan Gelbhaar: RBB gibt Fehler zu – Intendantin entschuldigt sich
Der RBB hatte kürzlich bekanntgemacht, dass externe Experten den Fall der fehlerhaften Berichterstattung untersuchen sollen. Vor zwei Wochen hatte der öffentlich-rechtliche ARD-Sender Teile seiner Berichte über Belästigungsvorwürfe gegen den Bundestagsabgeordneten Gelbhaar zurückgezogen. Im Kern kamen Zweifel an der Identität einer der Frauen auf, die dem Sender die Vorwürfe versicherten - die Identität soll gar nicht existieren. Es stellte sich heraus, dass der Sender die Person nie getroffen hatte. Der RBB hatte Fehler eingeräumt, die Intendantin entschuldigte sich bei Stefan Gelbhaar.
