Matthias Konrad kauft sich zu Beginn der Woche oft Kartoffeln. Dann kocht er sich einen Eintopf. Der muss für die ganze Woche reichen. Beim Einkaufen, erzählt der Student, achte er auf Sonderangebote. Er schaffe es immerhin, günstige Fertigprodukte von seinem Speiseplan zu verbannen.

Konrad sitzt im Büro des „freien zusammenschlusses von student*innenschaften“ (fzs).&nbsp; Ein Plakat hängt hinter seinem Schreibtisch an der Wand. „Ein sorgenfreies Leben für alle“ ist als Slogan darauf zu lesen. Der&nbsp;24 Jahre alte Student der Religionswissenschaft trägt einen dünn rasierten Schnurrbart und eine Brille. Broschüren stapeln sich auf seinem Schreibtisch.

Die Wirtschaft hat sich gut entwickelt in den vergangenen zehn Jahren. Auch die Zahl der Arbeitslosen sank weiter. Doch der Anteil der in Armut lebenden Mens...

Experten: Die Armut hat in Deutschland deutlich zugenommen

Studierende und Fachschüler können sich auf eine Finanzspritze von 200 Euro freuen. Das Gesetz für die geplante Einmalzahlung wegen der hohen Energiepreise ist auf dem Weg.

Kabinett beschließt Einmalzahlung von 200 Euro: So kommen Studenten an das Geld

Der Student Konrad heizt nicht, er wickelt sich in Decken ein

Seit Wochen berichten wir über Menschen, die in Berlin auf Wohnungssuche sind. Wie geht es ihnen heute? Eine Zwischenbilanz - und vier Dinge, die wir gelernt haben.

Berlin und die Wohnungsnot: „Panikattacken und Existenzängste gehören zum Alltag“

Die fünfköpfige Familie Schröder aus Steglitz braucht dringend mehr Platz, sucht intensiv. Bilanz: über 2000 Absagen. Berlin und die Wohnungsnot – unsere Serie.

Wohnungssuche mit Drillingen: „Wir werden sogar für unsere Flyer angefeindet“

Das Konto ist zur Monatsmitte leer, das Novembergehalt aufgebraucht

Einige sind so verzweifelt, dass sie an Ladendiebstahl denken.

Das Amt für Statistik belegt die Not der Studierenden

Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland schränken wegen der hohen Inflation ihre Ausgaben ein. Das macht sich auch in der Weihnachtszeit bemerkbar.

Inflation: Bei diesen Dingen wollen die Deutschen an Weihnachten sparen

Wochenlang haben die Parteien um das Bürgergeld gerungen. „Wir hätten uns eine weitergehende Reform gewünscht“, sagt Frank Steger vom Arbeitslosenzentrum.

Berliner Arbeitslosenzentrum: Das Bürgergeld ist nur ein halber Fortschritt

Immer mehr Studierende leben im „Hotel Mama“

Der Akademiker-Nachwuchs wird wegen steigender Energiekosten zur Kasse gebeten. Die Mieten in den Wohnheimen steigen.

Studentin: „Ich finde es nicht fair, dass ich 160 Euro mehr Miete zahlen soll“

Mit einer Feier ist die neue Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, in ihr Amt eingeführt worden. Bei der Veranstaltung am Dienstag im S...

Amtseinführung für Präsidentin der Humboldt-Universität

Der Bundestag hat eine knapp sechsprozentige Erhöhung der Bafög-Sätze beschlossen. Freibeträge und Schonvermögen werden deutlich erhöht. Alle Neuregelungen im Überblick.

Bafög-Erhöhung beschlossen: Was Studierende jetzt wissen müssen

In der Corona-Krise brachen Studentenjobs weg – die Betroffenen gerieten in finanzielle Notlagen. Das will die Bundesregierung künftig vermeiden.

Bundestag beschließt Bafög-Öffnung für alle Schüler und Studenten bei Notlagen

Studentenwerk fordert eine höhere Wohnkostenpauschale

Nötig ist ein Plus bei der Wohnkostenpauschale.

Wenn am Telefon jemand um Kontodaten bittet, sollte man grundsätzlich skeptisch sein. Um die Energiepreispauschale brauchen Rentner deshalb nicht zu bangen.

Energiepauschale: Betrüger locken Rentner in Daten-Falle

Wenn dann der Laptop kaputt ist und das Geld fehlt, ist das eine Katastrophe.

Jennifer Nakamura lebt auf 21 Quadratmetern in einem Container in Karlshorst. Und auch dieses Zuhause ist bedroht. Berlin und die Wohnungsnot – unsere Serie.

Trailerpark in Ost-Berlin: Wenn nur ein Container zum Wohnen bleibt

WG-Zimmer kosten in Berlin 550 Euro im Monat. Und sind kaum zu haben. Wie suchen Studierende richtig? Was hilft? Die Berliner und die Wohnungsnot: unsere Serie.

Mangelware WG-Zimmer in Berlin: „Die Leute bekommen sofort 400 Anfragen“

Auch Eltern aus der Mittelschicht sind mit den Kosten überfordert

Die Bundesregierung will die Kosten für Strom, Gas und Fernwärme dämpfen. Nach der Energiepreispauschale für alle Arbeitnehmer kommt im Dezember eine Soforth...

Energiepreisbremsen: Was ist geplant?

Gabriele Werner will ihre WG verlassen und alleine leben. Sie wäre dazu in der Lage, doch der Markt lässt sie nicht. Berlin und die Wohnungsnot – unsere Serie.

Menschen mit Behinderung: Wenn die Wohnungssuche zum Drama wird

Sie überlebt einen Messerangriff. Später stirbt ihr Mann. Bald könnte Frau Hoang mit ihren Töchtern obdachlos sein. Berlin und die Wohnungsnot - unsere Serie.

Frau Hoangs Kampf: Warum eine Vietnamesin kurz vor der Obdachlosigkeit steht

Ein, zwei Nebenjobs und trotzdem blank: Die Armut der Berliner Studierenden

Das Statistische Bundesamt warnt vor Not unter Studierenden. Fast 40 Prozent kämen kaum noch über die Runden. Ein Berliner Student berichtet, was das bedeutet.

16:9

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Putin bestätigt Erhalt von Ukraine-Plan und zeigt sich verhandlungsbereit

Ukraine-Friedensplan: Jetzt reagiert Putin

Der Kreml hat ein Exemplar des 28-Punkte-Plans zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhalten. Das bestätigte Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> zu Beginn einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. „Wir haben diesen Text über die bestehenden Kanäle mit der amerikanischen Regierung erhalten“, sagte Putin. Der Vorschlag könne „als Grundlage für eine endgültige Friedenslösung dienen“.

Der Kreml signalisiert Gesprächsbereitschaft, verweist aber auf offene Details im Ukraine-Friedensplan. Putin macht derweil Kiew und Brüssel für fehlende Fortschritte verantwortlich.

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Sanktion

„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Der Sprechsaal in der Marienstraße 26 füllt sich am Freitagabend bis auf den letzten Platz. Andrew Lowenthal, Direktor von liber-net, beginnt seinen Vortrag. Auf der Leinwand präsentiert er eine umfangreiche Datenbank mit Förderungen der Bundesregierung: Millionenbeträge flossen demnach an Nichtregierungsorganisationen, Think Tanks und Projekte gegen „Desinformation“. Lowenthal bezeichnet dieses Geflecht als „Zensurnetzwerk“, das gezielt Meinungsvielfalt einschränke.

Wer bestimmt den digitalen Diskurs? Eine Untersuchung zeigt, wie staatlich finanzierte NGOs die Online-Debatte in Deutschland steuern – und warum das die Meinungsfreiheit gefährdet.

Ein, zwei Nebenjobs und trotzdem blank: Die Armut der Berliner Studierenden

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