Kolumne

Wie man ungesund leben und dabei sehr alt werden kann

Viel Obst und Gemüse, täglich Sport, viel trinken: Die Oma unsere Autorin schlug solche Ratschläge in den Wind und wurde sehr alt. Mit einem anderen Trick.

Wiebke Hollersen
Wiebke HollersenStephan Pramme

Wenn ich meine Oma im Erzgebirge besuchte, begann der Tag mit Leberwurstbrötchen und Kaffee. Für sie jedenfalls, ich hörte mit Anfang 20 auf, Fleisch zu essen. Es gab auch Marmelade, Honig, Käse, Frühstückseier. Die Brötchen waren nie aus Vollkornmehl. Es war herrlich. Zum Abendbrot gab es wieder Wurst, Käse für Enkelkinder aus der Großstadt, dazu Bier. Der Tag endete mit einem Schnaps, wobei meine Oma lieber von „meinem Weißen“ sprach. Einem klaren, starken, alkoholischen Getränk, statt neumodischer Produkte bevorzugte sie einen Doppelkorn.

Berliner Zeitung

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