Adventszeit

Wucherpreise am Alex: „Zu dritt auf den Weihnachtsmarkt, danach bin ich fast pleite“

Egal ob Glühwein, Eislaufen oder Schokoerdbeeren: Der Weihnachtsmarktbesuch wird immer teurer. Wie reagieren die Berliner darauf? Ein Ortsbesuch.

Menschen besuchen den Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz und vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte.
Menschen besuchen den Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz und vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte.Emmanuele Contini

Die Zeit um Weihnachten gehört zweifelsohne zu den schönsten im Jahr. Doch ist sie auch eine der teuersten. An jeder Ecke lauern Versuchungen, müssen Geschenke besorgt, will ein Glühwein getrunken werden. Letzteres ist in Berlin auf insgesamt 60 Märkten mit Namen wie Winterzeit, Winterzauber oder Wintertraum möglich.

Auch vor dem Roten Rathaus in Mitte hat Anfang der Woche der große Weihnachtsmarkt am Neptunbrunnen eröffnet. Unter Berlinern als „Touri-Weihnachtsmarkt“ verschrien, deckt er alle Klischees ab: eine große Krippe, verträumte Buden, ein Fake-Sinatra mit schrillen Tönen und ein Santa Claus, der einmal stündlich in einer wackligen Kutsche über die Menge fliegt. Er schwebe über einem der schönsten Plätze Berlins, hört man den Weihnachtsmann mit tiefer Stimme sagen, während ihm statt leuchtender Kinderaugen nur Handykameras entgegenblitzen.

Berliner Zeitung

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